Der liebe Internetanschluß

Roland Engert

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Allgemein

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DSL in Ostfriesland

Wer umzieht, zieht nicht nur Möbel und Klamotten um. Zu den besonders gehüteten Schätzen bei einem Umzug gehört der Computer samt Internetanschluß. Denn Umzug ist lange noch kein Kündigungsgrund, die Internet – Verträge laufen weiter.

Im Vorfeld kann man sich im Internet erkundigen, ob der Internetanschluß in gleicher Qualität am neuen Ort geliefert wird. Notfalls kann man die Hotline seines Prividers kontaktieren und nachfragen, sofern sich denn eine Servicenummer auf der Seite findet, vor allem ob die Servicenummer, zunächst meist ein Automat, das Anliegen auch behandeln will.

1&1 und Marcel Davis

Wie war es bei mir vor einigen Jahren? Ich war Kunde bei 1&1 und damals wollte Marcel Davis sich um mein Problem kümmern, laut Werbung. Der Anruf bei 1&1 ergab, dass ich auf gar keinem Fall aus dem Vertrag herauskomme, egal ob ich umziehe und ob am neuen Ort überhaupt die Leistung bezogen werden kann, für die ich laut dem Vertrag zahlen müßte. Aber man beruhigte mich, es wäre kein Problem eine 16tausender Leitung an meinem künftigen Wohnort zur Verfügung zu stellen.

Telekom – Versprechen gehalten

Das hätte ich sofort geglaubt, wenn es mich nicht ausgerechnet nach Ostfriesland, und dort in ein Randgebiet verschlagen hätte. Also machte ich mich vor Ort kundig, bzw. fragte ich bei verschiedenen Gesellschaften an. Das Ergebnis war ernüchternd und zeigte die grobe Fehleinschätzung von 1&1 auf. Es gab eigentlich gar keine Leitung die schneller als 1Mb/s war. Das sind Geschwindigkeiten, da kann ich meinen Job überhaupt nicht mehr ausüben. Allerdings machte mir die Telekom Hoffnung. Die sagte mir, dass bis zu meiner Hausnummer in der Straße eine 6Mb/s Leitung aktiviert werden könnte. Bis die Leitung steht würde ich einen kostenfreien, schnellen Surfstick bekommen.

So ist es auch gekommen, ein paar Wochen kostenfreier Surfstick und dann die 6000ender Leitung. Über die Jahre hinweg stabil und gleichmäßig, keine nennenswerten Schwankungen. Bei 1&1 bekomme ich heute noch die Auskunft, eine 16tausender Leitung wäre kein Problem. Was habe ich mit meinem 1&1 – Vertrag gemacht? Zufällig bezog meine Tochter zu dieser Zeit eine eigene Wohnung und benötigte einen Anschluß. Ich ließ den Vertrag auf diese Adresse laufen.

War da nicht was?

War dar nicht mal ein Versprechen der Bundesregierung? War da nicht sowas wie: bis 2010 flächendeckendes DSL? Dieses flächendeckende DSL ist für viele immer noch ein Traum von einer besseren Welt. Es gibt Bereiche, da will niemand investieren und Leitungen verlegen. Selbst Funkverbindungen oder Verbindungen über Satelitten funktionieren nicht richtig. Und schon ist das nächste Versprechen in der Leitung, bis 2014 soll 75% der Bevölkerung eine 50tausender Leitung sein eigen nennen können. Bin mir sicher, 1&1 kann das jetzt schon liefern – überall hin.

Ab und zu prüfe ich meine Leitung und gehe dazu unter anderem gerne auf DSL-Geschwindigkeitsumfrage. Mein letztes Ergebnis war für meine Gegend eine sensationelle Downloadgeschwindigkeit: 5.55 Mb/s und Upload: 0.425 Mb/s. Ich bin zufrieden damit und es reicht mir um mich gut im Internet bewegen zu können.

2 Gedanken zu „Der liebe Internetanschluß“

  1. Guten Morgen Roland,

    wollte gestern gerade einen Kommentar tippen als es klingelte ;-)…die Eule ist ja nun wirklich der lebende Beweis, dass manchmal nur der Funke fehlt, eine Feder, ein Windhauch, ein Gedanke, ein komischer Draht eben…
    Ich wohne in einer Ecke wo es DSL- technisch garnkeine Probleme gibt. Auch mit 1un1 habe ich mich nie rumgeplagt, aber genau die Klagen gehört, von denen Du schreibst. Telekom mag da teuerer sein, aber was nützt ein Billigtarif ohne Service und Nutzungsgarantie…und mit Vetragsdetails die einem teuer zu stehen kommen 😉
    Dir einen schönen Tag. Das Bild mit der Eule habe ich mir dann mal gemopst…

  2. Mops du nur 😉

    In Bälde habe ich vor Bilder online zu stellen, die frei verwendbar sind, also von mir gemacht sind.

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