Sackkarre oder Kreuzschmerzen

Roland Engert

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Allgemein

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Entsorgung

Zähle ich zusammen wie oft ich schon bei Umzügen geholfen habe, so kommt eine stattliche Anzahl zusammen.

Auch ich habe ab und an Hilfe im Freundeskreis gesucht. Umzüge sind ein gegenseitiges Händewaschen unter Freunden.

Es gibt verschiedene Arten von Umzügen, die gut organisierten und die Umzüge bei denen man besser nicht angetreten wäre.

Meine ersten Umzüge waren noch der Art, es geht alles. Keine Handschuhe, keine Tragehilfe, Hauptsache die Waschmaschine und der Wohnzimmerschrank sind auf den Anhänger gewuchtet.

Als kostenlose Dreingabe gab es Muskel- und Rückenschmerzen.

Nach so einem Tag dachte ich mir, wie schaffen das die Profis? Wie können die so einen Job über Jahre machen?

Arbeiten mit Profis

Mein letzter Umzug war für ein befreundetes niederländisches Pärchen. Dabei waren wir nur Beihelfer. Den größten Teil hat eine Profifirma gemacht.

Es standen eine ganze Reihe Transportgeräte für den Umzug bereit. Mit Möbelroller und Transportwagen erschien der Umzug wie eine Kleinigkeit. Es war keine Schwierigkeit ein ganzes Haus innerhalb eines Tages umzuziehen und am Zielort zumindest die Teile ungefähr zu platzieren. Genial ist die Sackkarre in Sachen Waschmaschine, dem Horrorteil bei jedem Umzug. Die Sackkarre richtig platzieren, Sackkarre leicht nach hinten kippen und schon rollt das schwere Teil. Spezielle Räder sorgen sogar für Gängigkeit auf Treppen.

Sackkarre

Die Sackkarre ist ein einziger, wenn auch heimlicher Siegeszug. In vielen Bereichen ist dieses Arbeitsgerät zu finden. Ob beim Müller aus längst vergangenen Tagen oder im Privathaushalt. Eine Sonderform ist die Caretto. Hauptsächlich in Venedig ist sie neben dem Boot das einzige Transportmittel für schwere Waren.

Für den privaten Bereich habe ich schon länger eine Sackkarre. Erst vor ein paar Tagen hatte ich eine Couch zerlegt und damit vor die Türe für den Sperrmüll gefahren. Bei schweren Teilen eine Sackkarre benutzen habe ich mir schon länger zum Grundsatz gemacht.

Selbst für den Garten ist sie unverzichtbar. Torfsäcke, Rindenmulch oder Pflanzen, nichts fahre ich ohne Transporthilfe. Der Rücken dankt es.

In den einschlägigen Arbeitsschutzvorschriften der Berufsgenossenschaften wird die Sackkarre als einachsiges, handbetriebenes Flurförderfahrzeug geführt.

 

4 Gedanken zu „Sackkarre oder Kreuzschmerzen“

  1. na bei solchen Hilfsmitteln brauchen wir uns um Rückeschmerzen wohl weniger Sorgen machen, schließlich werden wir nicht jünger und jede schwere Arbeit nagt an Muskeln und Knochen…

  2. Egal wie gut die Hilfsmittel sind – ich würde beim nächsten Umzug auf jeden Fall ein Umzugsunternehmen damit beauftragen, mir zu helfen – vor allem mit Waschmaschine und Trockner.

    Mit mittlerweile schon so oft umgezogen und ab einem bestimmten Alter schafft man es nicht mehr!

  3. Ich mag das auch nicht mehr alleine machen. Was habe ich schon rumgewuchtet und mich gewundert was so alles geht. Allerdings wird das immer schwerer.

  4. Dieser Artikel ist zwar schon etwas “älter”, hat aber an Richtigkeit und Wichtigkeit immer noch seine Berechtigung und sollte mit seinen Empfehlungen nicht nur von Rückenleiden geplagten Lesern beherzigt werden, sondern viel mehr von den Lesern, die bis dato NOCH keine Rückenprobleme haben.

    Danke für diesen Beitrag.

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