Zinsforderung wegen Fehlüberweisung

Roland Engert

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Allgemein

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Über Nacht wurde ein Hesse zum 200-fachen Millionär. Die Tochter der Commerzbank, die Comdirect hat diesen Betrag versehntlich auf dessen Onlinekonto überwiesen. Der Mann hatte davon 10 Millionen auf ein anderes Konto überwiesen. Wenige Stunden später buchte die Comdirect das Geld zurück, konnte aber auf die 10 Millionen nicht zugreifen. Für die Zinsen die die 10 Millionen gebracht hätten soll der Hesse gerade stehen. Dagegen wird heute geklagt.

Es ist nicht strafbar Geld von seinem Konto auf ein anderes zu überweisen, auch wenn es ein technischer Fehler war, wie die Bank behauptet. Ob nun der vorübergehende Millionär die Zinsen zahlen muß, wird heute vor dem Landgericht Itzehoe entschieden.

Ich persönlich hätte mich mit 10 Millionen nicht zufrieden gegeben. Immerhin ist es Geld auf meinem Konto. Man könnte es zum Beispiel sofort an eine wohltätige Organisation spenden oder es damit begründen, dass der Verdacht einer Straftat nahe lag und man deshalb das Geld sichern wollte. Wie auch immer, eine Zinszahlung fände ich ungerecht. Was meint ihr?

Auch Spiegel online hat heute Abend (Stunden nach mir 😀 ) einen Artikel darüber geschrieben. Ein Tenor in den Diskussionen ist der, dass es typisch Bank ist, sich nicht mal zu entschuldigen. Die Bank läßt sich immer alle Fehler bezahlen, ob in der Zockerkrise oder eben so ein Fehler. Die Bank ist immer unschuldig da angeblich systemrelevant deshalb braucht man sich nicht zu entschuldigen. Erst recht nicht die Commerzbank, die ordentlich beim Steuerzahler abgesahnt hat.

1 Gedanke zu „Zinsforderung wegen Fehlüberweisung“

  1. was für eine spannende Transaktion 😉 ist ja wie der Stoff aus dem Romane gemacht werden. Ich finde auc,h er braucht keine Zinsen zahlen, was soll das, immerhin noch Glück gehabt das Niemand mit dem Gewinn unauffindbar über alle Berge.

    lg
    Susi

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