Der Wahl-O-Mat (Wahlomat) zur Bundestagswahl 2013 ist online

Roland Engert

update:

Politik

erstellt am:

Bundestagswahl 2013

Am 29. August wurde der Wahl-O-Mat (manchmal auch Wahlomat geschrieben) zur Bundestagswahl 2013 frei geschalten und ist nun auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung online erreichbar. Ab jetzt sind es noch ca. 3 Wochen bis zur Bundestagswahl. Im Wahl-O-Mat sind von den 30 Parteien die sich zur Wahl stellen 28 vertreten. CDU und CSU sind zwei Parteien werden im Wahl-O-Mat als eine Partei geführt. Der Wahl-O-Mat kann auch auf dem Computer installiert werden.

Erstmals ging der Wahl-O-Mat (Wahlomat) zur Bundestagswahl 2002 online. Zu dieser Bundestagswahl wurde er mehr als 3,6 Millionen mal gespielt. Inzwischen gibt es den Wahl-O-Maten auch für Europawahlen und Landtagswahlen. Seit 2002 wurde der Wahl-O-Mat 24 Millionen mal genutzt. Manche Bundesländer wollen keinen Wahl-O-Mat zur ihren Landtagswahlen. Das hat verschiedene Gründe. In aller Regel soll verhindert werden dass der eine oder andere Wähler auf eine andere Partei aufmerksam wird. So wie es in Hessen zur Zeit in Hessen zur Landtagswahl geschieht.

Wie funktioniert der Wahl-O-Mat?

Ergebnis Bespiel
Ergebnis Bespiel

Wenn man den Wahl-O-Mat (Wahlomat / Wahl o mat) aufruft ist man mit Fragen konfrontiert. Die selben Fragen haben auch die Parteien beantwortet. Beantworten kann man die Fragen mit stimme zu, neutral, stimme nicht zu. Genauso haben die Parteien geantwortet. Gemessen wird die Übereinstimmung. Um noch eine Gewichtung in das Ergebnis zu bekommen kann man nach Beantwortung der Fragen einzelnen Antworten nochmal ein besonderes Gewicht geben. So kann man zum Beispiel Tempolimit und Reichensteuer unterschiedlich gewichten.

Zum Abschluß kann man 8 Parteien auswählen von denen man erfahren möchte wie weit diese mit den eigenen Antworten übereinstimmen. Diese Auswahl der Parteien soll auch verhindern dass überraschende Übereinstimmungen zu Tage kommen mit denen man nicht gerechnet hat und die vermutlich auch nicht stimmig sind.

Genauer gesagt hängt das mit der NPD zusammen. Die NPD hat den Wahl-O-Mat als Wahlkampfhilfe für sich entdeckt und gibt Antworten die zunächst sehr schön aussehen aber im Detail rechtsextrem geprägt sind. So kann man die NPD beim Ergebnis ausschließen in dem man sie nicht anwählt um im Vergleich aufzutauchen.

Das Ergebnis listet die Parteien in der Reihenfolge der Übereinstimmung auf. Nun kann man Frage für Frage nochmal durchgehen und nachvollziehen was die einzelnen Parteien für eine Meinung zur jeweiligen Frage gegeben haben.

Der Wahl-O-Mat soll nicht die Entscheidung abnehmen für welche Partei die Stimme abgegeben werden soll. Ganz sicher regt der Wahl-O-Mat zum Nachdenken an, mitunter kann das Ergebnis sogar verunsichern da unter Umständen eine Übereinstimmung mit einer Partei höher ist als man vorher selbst vermutet hat.

Wahlkampf

Der Wahlkampf ist im vollen Gange. In Fernseher und Radio laufen wieder die Spots die gesendet werden müssen.

Worthülse ist das Stichwort für diesen Wahlkampf ohne Inhalte und somit ohne einforderbare Wahlversprechen. In meiner Gegend läuft das recht mäßig ab – noch. Der Wahlkampf beschränkt sich in aller Regel auf ein paar Plakate an den Laternenmasten oder an einem Brückengeländer wie das Titelbild zeigt.

Schreibe einen Kommentar