Langweilig

Roland Engert

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PolitikVerbraucher

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Langweilig wird es auf Dauer mit der Schreiberei, denn immer wieder patzt Ilse Aigner, unsere Landwirtschaftsministerin und nebenbei auch Verbraucherministerin.

Dioxinskanal? Da war doch was. Achja, Ilse Aigner wollte wasserdichte Gesetze schaffen um den Lebensmittelvergiftern das Handwerk zu legen. Man muß sich das vorstellen, da gibt es Firmen, die haben nichts anderes im Sinn, als ein paar Euro Profit und schrecken nicht davor zurück, dass Lebensmittel vergiftet werden. Es gab Zeiten, da wurden solche Leute öffentlich verbrannt. Und heute? Heute werden diese Leute von unserer Landwirtschaftsministerin gedeckt. Wieviel will diese Frau noch in die Hintern der Lobbyisten kriechen? Irgendwie muß sie doch schon in jedem gewesen sein.

Langsam wird es Zeit für den Abgang. Eine Ministerin, die für den Verbraucher noch nie richtig eingetreten ist. Dabei sollte sie bedenken, der Verbraucher ist systemrelevant, mehr als jede Bank und mehr als jede andere Lobby. Ich schenke jedenfalls keiner Lebensmittelindustrie Vertrauen, selbst den Landwirten stehe ich inzwischen mißtraurisch gegenüber. Denn die wollen ja sowas wie die Aigner, ansonsten würden sie dagegen protestieren. Ok, nicht pauschalisieren, nicht jeder Landwirt ist Begünstigter der Aignerschen Antiverbrauchertaktik und nicht jeder Landwirt nutzt den Lebensmittel- und Umweltvergifterrahmen aus. Es gibt Gott sei Dank einige vernünftige Landwirte, denen man nicht jeden Handschlag reglementieren muß und die mit gesundem Menschenverstand arbeiten. Aber das sind die wenigsten.

Und was ist mit Dioxin und unserem Geldbeutel? Haben wir dadurch schlechtere, aber dafür günstigere Lebensmittel? Nein, auch nicht. Denn alles läuft über EU-Subventionen und wir zahlen vorher schon einen gehörigen Teil in diese Subventionskassen. Gäbe es keine Subventionen, die Lebensmittel wären auch nicht teurer nur ehrlicher und besser.

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