Gedanken auf dem Klo – Teil 1

Roland Engert

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Klogeanken

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Kurze Denkpause – für mehr reicht es nicht wenns mal wieder hart auf hart kommt und der Körper mit dem Überleben ringt wie beim Waterboarding.

In den Press – Zwischenpausen, wenn das Blut im Kopf langsam wieder dem Hirn Platz macht und frische Luft in die Lungen strömt, erfährt der Körper einen euphorischen Schub – er hat überlebt.

Das sind die Momente, wo alle Nervenenden auf Leben eingestellt sind und das Hirn keine Grenzen mehr kennt, auch nicht für den größten Scheiß. Blitzschnell holt es längst vergessene Fragen an die Oberfläche, testet sich selbst auf Funktionen, will teilhaben am Leben. Und das so schnell wie möglich, denn es weiß, der nächste Schub in der die Augen gerade noch so in der Augenhöhle verbleiben und den Kopf ohne weiteres als rot-leuchtende St.-Martinslaterne durchgehen läßt, kommt bestimmt.

In dieser Überlebensphase, in dieser Freischwingung des Hirns werden uns auf einmal Zusammenhänge klar, wo es keine gibt. Tauchen Bilder auf, wo sie nicht hingehören und werden die waghalsigsten Theorien entwickelt, die locker für eine Sicherungsverwahrung reichen.

An diesen Gedanken auf dem Klo will ich euch teilhaben lassen. So haben es mir Stimmen in einer Überlebensphase zugeflüstert. Teile diese Gedanken mit der Welt und einige Psychopathen werden sich schlagartig normaler fühlen. Ein großer Schritt für die Menschheit, ein kleiner Stuhlgang für mich.

Brauchen Stimmen im Kopf Platz? Und wenn ja, hören Dumpfbacken mehr Stimmen, weil mehr Platz vorhanden ist?

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