Crazy Crows Wochenschau – Ausgabe 6/2012

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Etwas verspätet und dennoch, es gibt die Wochenschau, wenn auch  etwas kurz gehalten.

KronkorkenOhne rechtliche Konsequenzen rumprügeln, darauf besteht die Polizeigewerkschaft. Polizisten gehen immer wieder mit ungerechtfertigter Härte gegen Demonstranten vor. Will man eine Anzeige erstatten, geht das nicht, denn Totalvermummung ist angesagt. Es wird Zeit, dass man die Polizisten eindeutig identifizieren kann. Bis dahin bleibt nur übrig knallhart mit der Kamera dabei zu sein. Rechtliche Folgen wegen Persönlichkeitsrecht dürften kaum zu befürchten sein, ist ja niemand zu erkennen. (Quellen: Amnesty international, taz, RheinZeitung)
Tipp: Spätestens wenn das Visier verschmiert oder verschmutzt ist, wird es geöffnet. Ein guter Zeitpunkt für einen Schnappschuß. Sprühsahne kann das Visier versüßen.

KronkorkenAls ob wir es nicht geahnt hätten, die Pharmaindustrie will unser Bestes, nämlich unsere Daten. Apotheker und Pharmaindustrie tauschen munter Daten aus um bessere Marketingstrategien zu entwickeln. Mitunter soll kontrolliert werden, ob der Arzt um die Ecke auch das “richtige” Medikament verordnet hat. (Quelle: Spiegel)

KronkorkenEndlich ist es gelungen, Monsanto muß eine Entschädigung zahlen. Ein Landwirt aus Frankreich klagte gegen den Konzern. Dieser wußte bisher immer, wie man sich verteidigt und jegliche Ansprüche abwehrt. Doch diesmal hat der Konzern die Rechnung ohne die vernünftig denkenden Richter gemacht. Hoffentlich ist dieser Prozess wegweisend und macht Mut, gegen Vergiftungserscheinungen die mit Monsanto zusammen hängen zu klagen.

In eigener Sache: Je mehr ich Nachrichten lese und höre, desto mehr muß ich mich aufregen. Es entfacht in mir eine Wut. Diesen Blog will ich aber nicht mit meiner überlaufenden Galle überschütten, deshalb gibt es jetzt einen weiteren Blog von mir, www.wutschreiber.de. Er ist gerade im entstehen und wird “Internetfähig” gemacht. Dort werde ich frei von der Leber schreiben. Hier wird es weiterhin die Wochenschau geben, private Beiträge und auch Werbung, die ich versuche nett und informativ zu verpacken. Wutschreiber ist sehr auf die Politik konzentriert, während hier sich weiter Artikel finden werden, die den Alltagswahnsinn aufgreifen.

Crazy Crows Wochenschau – Ausgabe 4/2012

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Das Dschungelcamp in Australien ist zu Ende, Brigitte Nielsen hat gewonnen und darf die Blätterkrone und das Baumstumpfzepter als Machtinsignien führen. Meiner Meinung nach hat sie es verdient. Im Dschungelcamp in Davos lieferten sich die Top C-Promis wie von der Leyen oder Rösler einen aussichtslosen Kampf um Krone und Zepter. (welt online)

KronkorkenWir haben Staatsfeinde, von denen wir gar nicht wußten, dass sie welche sind. Gut dass es den Bundesverfassungsschutz gibt, der sich darum kümmert. Hochbezahlte Leute schneiden Zeitungsanzeigen aus und sammeln diese wie ein Teenager Poster von ihrer Lieblingsband. Das nenne ich Steuerverschwendung und somit Staatsfeindlich. Mich würde ja die Schnipselsammlung um die Zwickauer Terrorzelle interessieren. Bei Dobrindt und Friedrich lässt die Sammlung über die Linken die Herzen am rechten Fleck höher schlagen. Das sind wahre Groupies. (Spiegel, Stern)

KronkorkenDas Mittelalter lässt grüßen. In Israel wurde eine Frau mit Steinen beworfen, weil sie Plakate für eine Lotterie angebracht hat. Eine Vielzahl derartiger Übergriffe gibt es von den Extremgläubigen, die den ganzen Tag nichts anderes tun als alte Schriften lesen. Diese Gehirnwäsche scheint ziemlich wirkungsvoll zu sein. Mich hätte interessiert, wenn so ein ultraorthodoxer mit Micaela Schäfer im Dschungelcamp gewesen wäre. Soviel Steine hätte der Dschungel gar nicht hergegeben.

KronkorkenWährend der Winter bei uns kein Winter ist und dem Verbraucher die Thermojacken fast hinterher geworfen werden, sieht es in Nordkorea anders aus. Die Bevölkerung versucht den Winter zu überleben, während das Babyface sich die fetten Braten in den Schlund schiebt. Südkorea schickt Luftballons mit Socken Richtung Nordkorea um der Bevölkerung zumindest etwas Hilfe zukommen zu lassen. Auf einmal hat Nordkorea Geld und will Raketen in die Dörfer schicken, von denen die Luftballons starten. Lasst diesen Staat hops gehen, es würde vielen Menschen viel Leid ersparen.

KronkorkenDie Proteste in Rußland gegen den “lupenreinen” Demokraten lassen nicht nach. Natürlich versucht der Behördenapparat alles um die Stimmen zum schweigen zu bringen. Eine besonders kreative Idee des Protestes konnte man in der Nähe von Novosibirsk bewundern. Man stellte eine kleine Armee von Spielzeug mit Plakaten in den Schnee. Die Behörden meinen, dass die Fläche hätte gemietet werden müssen. Weiter mit dem Protest, denn wir haben die Nase voll von schröderschen lupenreinen Demokraten ála Putin.

KronkorkenSchlecker macht das, was es von seinen Mitarbeitern verlangt hat. Es holt sich Stütze vom Staat. Zur Not will die baden-württembergische Landesregierung eine Bürgschaft für Schlecker übernehmen. Zahncreme und Shampoo ist Systemrelevant.

Erwähnenswert vielleicht noch, dass Erdogan sich dagegen verwehrt, dass in Frankreich der Genozit an den Armeniern nicht mehr geleugnet werden darf. Dumm aber auch, dass man sich der Vergangenheit stellen muß.
Die geplante Ehrenbürgerschaft für Wulff wird auf Eis gelegt. Wulff kann nicht kommen, er ist auf seinem Sessel festgeklebt, oder so.
Ich wünsche einen guten Start in eine neue Woche des normalen Wahnsinns.

Crazy Crows Wochenschau – Ausgabe 1/2012

Wochenschau logo Crows Wochenschau –
subjektiv und erfrischend frei von political correctness.

Jede Woche – Freude und Ärger, sinnvolles und sinnentleertes,
Wichtiges und Unwichtiges 

Kronkorken“Der mit dem Wulff tanzt”, das wird der neue Schlager an den Kinokassen. Es wird auch über “Wulffsblut” oder über “Kein Wulff ruft mich an – mir ist einsam” nachgedacht. Je länger man darüber nachdenkt, desto eher ist man dazu geneigt, dass er gehen soll. Doch dann ist zunächst Seehofer als amtierender Bundesratspräsident an der Reihe. Will man das? Und was wird dann aus Bayern? Kommt dann Stoibähr zurück? Vermutlich wird dann Gutenberg der Landesfürst.

Kronkorken

Nirgendwo sonst liegt Freude und Frust so nah zusammen wie beim Sparschwein. Man bekommt von Oma ein rotes Sparschwein und vor deinen Augen steckt sie einen 10Mark Schein hinein. “Damit du dir mal ein Auto leisten kannst”, so mit geschwellter Brust und fürsorglicher Stimme. Ja, man war stolz, 10DM war eine Menge Geld. Doch es war nicht mehr sichtbar und greifbar. Es war hinter Schloß und Schlitz mit Zähnen gefangen. Man war reich und konnte sich trotzdem kein Eis kaufen. Komplizierte Befreiungsaktionen erlösten das Geld. Manchmal war es aber auch so, dass ein Sparschwein den Weg zur Filiale schaffte. Dort wurde es aufgesperrt und all das Kleingeld wurde von flinker Hand gezählt. Der Eintrag in das Sparbuch war ein erhebendes Gefühl. Dazu bekam man meistens sogar noch ein Geschenk. Früher war man als Kind noch König. Geht man heute in Zeiten des Euro in eine Filliale, dann wird das Geld in eine Plastiktüte gefüllt und zum zählen weggeschickt. Sind die Angestellten denn nun soweit im Ausbildungsniveau gesunken, dass zählen nicht mehr geht? Sind die kleinen Kunden derart uninteressant, dass man das eher als lästig empfindet? Oder will man sich am Euro die Finger nicht schmutzig machen. Lest selbst einen Bericht eines Spiegelredakteurs.

Kronkorken

Wir reden vom Jahreswechsel, in manchen Gegenden fragt man sich, ob der Wechsel vom Mittelalter in die Neuzeit denn geklappt hat. Bei den Ultraorthodoxen in Israel scheinbar nicht. Diese fanatischen und weltfremden Gläubigen beharren darauf, dass Frauen im Bus hinten einsteigen und die Straßenseite vor einer Synagoge wechseln. Das ist auch die Gruppe, die vor kurzem einen Hund zum Tode durch Steinigung verurteilt haben. Diese Ultraorthodoxen demonstrieren, weil der Staat sagt, so geht es nicht. Jetzt fühlen sich in Israel wie in Nazideutschland, obwohl keiner von denen dort war. Alles wäre zum lachen, wenn die sich nicht so vermehren würden. 8-10 Kinder sind keine Seltenheit, während die durchschnittliche israelische Frau, wie in allen anderen westlichen Staaten ungefähr 1,4 Kinder bekommt. Das bedeutet, in einigen Jahren werden die Kinder der fanatischen Gläubigen die Mehrheit ausmachen. Das wars dann wohl mit Jahreswechsel in die Zukunft.

KronkorkenDie Bundesagentur für Arbeit bescheißt in der Arbeitslosenstatistik. Es geht um ältere Arbeitssuchende. Die werden einfach nicht aufgelistet. Punkt, aus, fertig. Ältere Arbeitnehmer sind nicht existent. Dabei sind doch die Klimberworte unserer Ministerin Leyen sinngemäß so: “Unsere älteren Mitarbeiter sind wertvoll durch ihren Erfahrungsschatz, deshalb sollen die bis 67 arbeiten.” Weltfremdes gebrabbel. Kann der Frau mal jemand ein Redeverbot erteilen?

Kronkorken

Die Krankenkassen verschwenden Milliarden. Ups, wer hätte das gedacht? Und wie sie verschwenden, hauptsächlich versickert das Geld in der Bürokratie. Es geht darum, dass man ja keinen Euro zuviel genehmigt. Da lohnt es sich richtig mal mehrere Mitarbeiter anzusetzen. Würde das Geld in die Volksgesundheit gesteckt, man würde sich viel Folgekosten sparen. Es geht immerhin um 13 Milliarden Euro Einsparung, die man durch schlanke und vernünftige Verwaltung erreichen könnte..

KronkorkenEndlich kommt das Atommülllager zu uns. Das sagt nicht der Niedersachse, sondern der Bürgermeister eines spanischen Örtchens. Dort sind alle glücklich, da der Bau viele Arbeitsplätze schafft. Unsere Asse könnte auch Arbeitsplätze bringen, beim räumen. Doch die Behörden wollen das nicht, bürokratische Verzögerungstaktiken sollen solange Widerstand leisten, bis es zu spät ist. Dabei warnen die Fachleute, den Müll im Berg zu belassen. Beim Bau wurde auch von Fachleuten gewarnt und sie hatten recht. So wie sie diesmal auch recht haben. Aber Politiker sind mitunter resistent und gieren nur nach der nächsten Wahl. Gabriel war diese Woche auch wieder unten und hat so getan, dass ihn das überrascht. Dabei war er schon 10x unten und war inzwischen sogar Bundesumweltminister. Was für ein Heuchler.

So das wars wieder. Diesmal etwas weniger bissig, der liebe Zeitmangel. Grund ist das neue Design und der Seitenumbau. Das hat einiges an Zeit gekostet.