Hamburg – Tourismus wächst

 

Flagge Hamburg

Hamburg gehört zu den Städten die man aufzählt wenn man an Deutschland denkt. Hamburg ist Synonym für den Norden Deutschlands. Dabei gibt es noch eine ganze Reihe an bekannten Städten die nördlicher liegen. Zum Beispiel Lübeck, Flensburg oder Rostock um nur einige zu nennen.

Hamburger Hafen als Standbein

Denkt man an Hamburg so denkt man unwillkürlich an den Hafen Hamburg. Er ist nach Rotterdam der zweitgrößte Hafen in Europa. Aus aller Welt treffen hier Waren ein und werden entweder veredelt oder direkt per LKW in ganz Europa verteilt.

Den Ruf als Umschlagplatz begründeten einst die Kaffeeröstereien, Gewürz- und Tuchhändler sowie der Handel mit exotischen Früchten. Dem Aufstieg der Hansestadt Hamburg verdankt Hamburg der Gründung der Hanse ab dem 12ten Jahrhundert. Diese Vereinigung wurde gegründet um Interessen der Kaufleute und die Transportwege der Güter zu sichern. Sie war eines der stärksten politischen Kräfte. Das Symbol ist die Kogge, die Farben sind weiß und rot und spiegeln sich in vielen Stadtwappen wieder.

Wo Seemänner an Land gehen läßt das Rotlichtmilieu nicht auf sich warten. Die Reeperbahn kennen zumindest vom Namen her die meisten und steht in Bekanntheit der Zugspitze oder dem Oktoberfest in nichts nach.

Hamburg Airport

Hamburg verfügt nicht nur über einen Schiffs- und Containerhafen. Der Flughafen ist der älteste und 5größte in Deutschland. Vielen ist er unter Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel bekannt. Offiziell wird vom Hamburg Airport gesprochen. Ca. 14 Millionen Passagiere nutzten 2011 den Flughafen.

Der Tourismus boomt in Hamburg

Der Flughafen gewinnt immer weiter an Bedeutung. Vor allem deshalb weil Hamburg als touristisches Ziel immer beliebter wird. Im 10ten Jahr in Folge stiegen die Übernachtungszahlen. Mit 9,5 Millionen Übernachtungen im Jahre 2011 wurde ein Zuwachs von 6,5% verzeichnet. Der Zuwachs aus dem Ausland stieg mit 10,2% besonders kräftig an. Die meisten Besucher kamen aus der Schweiz, gefolgt von Dänemark, Österreich und Großbritannien. Besonders gesucht waren Übernachtungsmöglichkeiten im Zentrum oder Hotel am Flughafen in Hamburg.

Hamburg im Internet

Touristisch hat Hamburg nicht nur in Sachen Hotels aufgerüstet. Im Internet hat sich einiges getan. Hamburg wurde mit dem 3ten Platz vom deutschen Tourismusverband für die neu entstandene Social Media Seite, die als Wegweiser in die sozialen Netzwerke dient, ausgezeichnet.

Das Internet wird immer wichtiger. Diese uralte Binsenweisheit trifft auch auf die Touristikbranche zu. Dabei genügt es nicht ein paar Bilder zu zeigen. Der Internetnutzer wird immer aktiver und sucht sich zunehmend Informationen aus einer Vielzahl an Plattformen zusammen bevor er einen Flug oder Hotel bucht.

Zaun nun doch weg

Der Zaun aus dem Artikel “Hamburgs Pragmatismus” ist wieder entfernt worden.

Karl Schreiber (Stadtteilsheriff), hat sich entschuldigt und von einem falschen Signal gesprochen.
Das Signal ist wahrlich falsch, das mit einem Zaun gesetzt wird. Es ist ein Zeichen der Ignoranz und Aussperrung. Zugegeben, man möchte nicht überall Obdachlose sehen doch vertreiben bedeutet nicht, dass sie auf einmal nicht mehr obdachlos sind. Vielmehr gilt es, den Obdachlosen eine Möglichkeit der Unterkunft zu geben. Dabei ist es ein falscher Weg, dieses mit festen Wohnsitz zu verwechseln. Sicherlich, wer aus der Obdachlosigkeit heraus möchte, dem sollte die Hand gereicht werden. Denn wie ist es in Deutschland? Wer keinen Wohnsitz hat, der bekommt auch keine vernünftige Hilfe.

Am Freitag (30.September) wurde der Zaun nach einem Schlichtungsgespräch mit Hans-Peter Strenge (Präsident der Synode der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche) entfernt. Markus Schreiber zeigt sich nun offen für Lösungen, sofern diese nicht auf den alten Zustand hinauslaufen. Man kann gespannt sein, was da noch folgt.

Hamburgs Pragmatismus

Die SPD in Hamburg hat sich so schön für die Wahl aufgestellt und wunderbare Schlagworte in den Wahlkampf geführt. ‘”Pragmatismus, Seriosität und Verlässlichkeit” waren die Eckpfeiler der Auftaktrede des Wahlkampfes. Bei dieser Rede mußten alle Mitglieder im Anzug erscheinen um diese Worte zu unterstreichen.

Was ist Pragmatismus? Pragmatismus ist Verhalten oder Handeln das auf theoretische Analyse und auf eine Begründung der Wirkung verzichtet. Umgangssprachlich könnte man sagen: Wir machen mal ohne Rücksicht auf die Auswirkung, Hauptsache es tut sich was.

Diesen Pragmatismus von Olaf Scholz in Form eines Markus Schreiber bekommen gerade die Obdachlosen zu spüren. Ein Zaun unter der Kersten-Miles-Brücke soll verhindern, dass sich dort Obdachlose bei Regen einfinden oder dort übernachten. Der Zaun hat bislang 120.000 Euro gekostet und riegelt eine Brückenseite ab. Die andere Seite soll bei Regen so unattraktiv und verschlammt sein, dass man dort auf einen Zaun verzichten kann, so Markus Schreiber (SPD).

Markus Schreiber ist dafür bekannt, dass er solche Probleme gerne auf diese “pragmatische” Art und Weise angeht. Dennoch finden sich die Obdachlosen, wenn auch nicht mehr soviel, auf der anderen Brückenseite ein. Die Obdachlosenhilfe muß mit dem Bus nun sogar die Route ändern, da sich statt 30 Obdachlose im Schnitt nur noch 5 Obdachlose einfinden. Der Rest hat sich auf andere Stellen in der Stadt verteilt. Es sind nicht weniger Obdachlose geworden. Dazu kommt, dass osteuropäische Obdachlose keinen Zugang zu den Obdachlosenasylen bekommen. Diese sind auf “regensichere” Plätze angewiesen.

Statt eines Zaunes hätte man ganz pragmatisch für das gleiche Geld Schlafcontainer für mindestens 12 Personen schaffen können. Das wäre ein sinnvoller Beitrag gewesen. Aber wie oben schon erwähnt, Pragmatismus bedarf keines Nachdenkens, lediglich des Handelns.

Pragmatismus, ein wunderbares Wort für Stadtteilsheriffs wie  Markus Schreiber.

Quellen:
NDR