Was ist Obst, was ist Gemüse?

Roland Engert

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Verbraucherinfo

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Obst und Gemüse
Obst und Gemüse

Nicht immer ist es eindeutig was man vor sich hat. So sind Erdbeeren Sammelnüsse, Walnüsse sind Schalenobst und die Wassermelone ist ein Gemüse.

Unser Bauchgefühl und unser alltäglicher Umgang mit Obst und Gemüse geben uns ein sicheres Gefühl wie wir etwas einsortieren. Dennoch gibt es ein paar Kuriositäten auf die man so einfach nicht kommt.

Sehen wir uns doch einmal die Definitionen über Obst und Gemüse an.

Definition 1 – Bauchgefühl

Obst wird meist roh gegessen, Gemüse meist gekocht. Das mittelhochdeutsche Wort gemüese beinhaltet Mus. Demnach hat man schon mal eine Einteilung. Das allerdings ist ein Kriterium was man mit Obst und Gemüse machen kann. Es ist noch keine wissenschaftliche Einteilung. Zumal diese Einteilung auch nicht ganz stimmt. Gurken werden meist roh gegessen, Äpfel werden auch gerne mal gekocht.

Eine weitere Einteilung aus der Abteilung “altes Wissen”: Zu Gemüse nimmt man Salz und Pfeffer, zu Obst nimmt man Zucker. Auch das stimmt häufig, trifft aber zum Beispiel nicht auf die Melone zu, die nach der botanischen Definition ein Gemüse.

Wir versuchen in dieser Kategorie “Bauchgefühl” einfach intuitiv Obst und Gemüse zu unterteilen und zu verwerten. Das ist nicht die schlechteste Methode und passt im Grunde.

Definition 2 – der Versuch es botanisch zu fassen

Botanisch gibt es den Unterschied zwischen einjährigen und mehrjährigen Pflanzen. Und genau diese Kategorie ist es um Obst und Gemüse trennscharf einzuteilen, meistens jedenfalls.

Einjährig heißt dass jedes Jahr neu ausgesäet und gepflanzt werden muss. Zum Beispiel Tomaten, Karotten oder Kohl.

Mehrjährig sind Pflanzen wie Apfelbaum, Erdbeere, Beerenbüsche und dergleichen.

Aber auch hier gibt es Ausnahmen wie den Spargel und den Rhabarber. Beide sind mehrjährig aber wir essen nur die Triebe und nicht die Früchte.

Was folgt daraus?

Nun wissen wir wie Obst und Gemüse definiert wird. Einmal ist es Bauchgefühl, einmal der Versuch es botanisch zu fassen. Mit dem Bauchgefühl liegen wir auch nicht schlecht. Es wird kaum einer Tomaten mit Zucker essen und Wassermelonen kochen.

Für mich ist ein Teil des Gemüses, vor allem das Blattgemüse, etwas zum anfüttern für echtes Essen.

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