Verkehrte Welt – Politik in Panik

Roland Engert

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Ärger der Woche

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Ägypten zeigt die wahren Gesichter und Gesinnung der Politiker. Ein Land, von einem Diktator geführt, wird gestürzt. Die ganze politische Welt schreit auf. Sagt zwar solche Sätze wie: “Wir begrüßen die Demokratie”, also eine Regierung, die vom Volk gewählt wird. Benennt aber zugleich, was das Volk nicht wählen sollte.

Anstatt sich zu freuen, dass es einen Diktator weniger gibt, hat man Angst davor, dass eine Instabilität eintreten könnte. Heißt das nun, dass nur ein Diktator eine stabile Regierung darstellt? Wie ist dann Deutschland regiert? Stabil oder instabil?

Da herrscht Angst davor, dass eine Unruhezone in Nahost entstehen könnte. Eine Demokratie als Unruhezone? Ist Israel nicht auch demokratisch und wäre somit eine Unruhezone? Oder weiß man einfach, dass die schlimmsten Kriege von Demokratien ausgehen oder maßgeblich mitgestaltet werden? Ich kenne keinen islamistischen Staat, der Kriege in der Art führt, wie es zum Beispiel die USA tut. Aus dieser Sicht ist die Demokratie sicherlich eine Gefahr für die Welt.

Auf der anderen Seite wird die Demokratie, also Volkeswille, als das Juwel der menschlichen Existenz in den Himmel gelobt. Also verdammt nochmal, wann begrüßt ihr Politiker endlich diesen Umbruch in Ägypten mit offenen Armen und versucht nicht verkrampfte Formulierungen zu finden um auszudrücken, dass genau in dieser Ecke euch ein Diktator lieber ist um ein Kunstgebilde vor zeitgemäßen Veränderungen zu schützen?

Dann gibt es ein paar Flüchtlinge die nach Europa kommen. Schon wird abgewehrt. Der Bundesinnenminister erzählt, dass er keine Flüchtlinge aufnehmen will, weil er das dem deutschen Volk nicht vermitteln könnte. Lieber De Maiziére, versuch es einfach. Das wäre mal ein Pluspunkt für die jetzige Regierung.

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