Newsletter – Last, Hilfe oder Spam?

Roland Engert

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Blogparade

erstellt am:

spamEin Schreckgespenst geht um und das seit dem es E-Mail gibt. Im Grunde gibt es das Schreckgespenst schon länger und zwar seit dem es Briefkästen und Werbung gibt. Das Schreckgespenst heißt unerwünschte Werbung, in Neulandsprache SPAM. Woher Spam kommt, dazu mehr am Ende des Artikels.

Wieso lande ich so schnell bei Spam wenn ich über Newsletter schreiben möchte? Wie und wieso ich meine Meinung über Newsletter geändert habe? Über das werde ich ein wenig aus persönlicher Sicht plaudern. Anlass ist der Webmaster Friday, die wöchentliche Blogparade.

Wieso ich Newsletter mit Spam oder Junk gleich gesetzt habe – oder was Enkelkinder in Erstaunen versetzen wird

Mein erster Newsletter den ich beantragt habe war ein Reinfall. Ich weiß nicht mehr um was es ging, jedenfalls dachte ich zu Beginn meiner Internetkarriere beim Internet handelt es sich um eine Hippie Community. Nutzer die glücklich darüber sind dass die Welt enger zusammen wächst, alle an den Weltfrieden glauben und jeder tolerant und offen mit dem anderen umgeht.

Das mag an meiner offenen Art liegen die erstmal an das Gute im Menschen glaubt und daran glaubt dass der Mensch sein Potential ausschöpfen will. Nur sieht jeder eben sein Potential wo anders. Der eine in einer besseren Gesellschaft, der andere darin best möglich etwas zu vermarkten oder effektiv zu überwachen.

Und so kam es dass mein erster Newsletter dazu führte dass ich jede Menge Mails bekam. Allesamt von Unternehmen und Produkten mit denen ich nichts zu tun haben wollte. Ich bin wohl einem Adressverkäufer aufgesessen und nicht einem Angebot das mich mit Informationen versorgen sollte.

Doch zu dieser Erkenntnis, dass man eine Mailadresse vermarkten kann dauerte es noch eine Weile.

Früher (im Internet ist im Grunde das gestern schon das früher) war alles anders. Gute Portale und Informationen, vielleicht noch in deutsch, waren rar gesät. Die Internetadressen dazu gab es nur in Computerzeitschriften oder mit Glück konnte man diese in Webkatalogen finden.

Früher, also im Wild West Internet wo eine gewisse Tonfolge das Freizeichen für die Welt war, waren Informationen noch rar und die Möglichkeiten unliebsame Bekannschaften zu machen riesig.

Das war meine erste Erfahrung mit Newsletter. Normalerweise muss man warten bis man Enkelkinder hat um Storys zu erzählen die wie aus einer anderen Welt anmuten. In Zeiten des Internet kann man schon demjenigen gegenüber mit Abenteuer prahlen der ein paar Jahre später das Internet für sich entdeckt habt.

Mein Umgang mit Newsletter in den Folgejahren

Newsletter als Informationsquelle war für mich erst einmal gestorben. So weltoffen ich auch bin, so zurück gezogen kann ich auch sein wenn ich reingefallen bin. Das Pendel schlug also in die anderen Richtung aus, heftig wie immer. Newsletter ist gleich Spam, so meine Devise.

Habe ich eine Entscheidung getroffen so muss schon ein gutes Argument her um mich davon abzubringen. Oder der Leidensdruck muss stark genug sein.

Keines von beiden traf ein. Der einzige Newsletter den ich in Folge beantragt hatte war der von Ebay. Ich brauche ihn im Grunde nicht mehr denn ich bin dort nicht mehr aktiv. Aber es war der erste seriöse Versender von Newslettern der mir über den Weg gelaufen ist.

Mein Umgang mit Newslettern in der jüngeren Vergangenheit

Da ich im Internet auch mein Geld verdiene, so benötige ich Informationen über neueste Trends oder einfach nur Input. Die eigenen vier Wände geben auf Dauer nicht genug her. Ich bin in der Zwischenzeit dazu über gegangen mir Bookmarks anzulegen oder mir Linklisten zu erstellen. So auch die Blogroll auf dieser Seite.

Diese Listen gehe ich in schöner Regelmäßigkeit durch und erfahre so Neuigkeiten. Doch das ist mitunter auch recht mühsam und lästig.

Der zweite Newsletter wurde fällig. Also wagte ich mich wieder daran Newsletter zu abonnieren. So hoffte ich auf Informationen über Mail, was wesentlich komfortabler ist als Linklisten abzugrasen. Selbständig im Netz sollte mein zweiter Newsletter – Kandidat sein. Ich merkte das erleichtert mir die Beschaffung von Informationen. Nicht jedes Thema interessiert mich, aber es geht mir auch kein Interessantes Thema mehr durch die Lappen.

Meine Einstellung und Umgang zu Newslettern heute

Weitere Newsletter folgten, aber erst Äonen später, in Internetzeit gerechnet. Vorerst baute ich immer noch auf meine Bookmarks die ich immer weniger regelmäßig aufsuchte. Ich merkte damit dass ich mich damit von Informationen abhängte, beziehungsweise ich ein Spielball dessen war was mich gerade an Information, zum Beispiel über soziale Medien, erreichte.

So fing ich in jüngerer Zeit an Newsletter zu abonnieren. Ich suchte mir vertrauenswürdige Quellen aus. Viele werben damit dass sie die Adressen nicht weiter verkaufen oder keinen Spam versenden. Daran sieht man wie nahe das Thema Newsletter noch mit SPAM in Verbindung gebracht wird.

Auch die Erfahrung dass man Newsletter problemlos abbestellen kann überzeugte mich, mich wieder für Newsletter zu öffnen.

Mein Arbeitsalltag hat sich verändert

Durch die Newsletter hat sich mein Arbeitsalltag verändert. War es früher nach dem Einschalten des Computers ein Rundgang durch die sozialen Medien oder auf mir bekannte Seiten so sind es die Newsletter die mich in der Nacht erreichen die ich zum Kaffee lese.

Es hat eine Weile gebraucht um mit der Informationsvielfalt klar zu kommen. Nicht immer ist ein Newsletter eine News. Nicht immer braucht man das was einem als Info offeriert wird. Das selektieren wird zur täglichen Übung.

Auf manche Newsletter freue ich mich besonders, wie zum Beispiel der Newsletter von Perun.net. Diesen abonniere ich ebenfalls schon sehr lange (in Internetzeit gesprochen) und ich kann dort immer nützliches für mich erfahren.

Weitere Newsletter wie vom Affenblog, tn3, seo-united, SEO-Trainee, 1001Erfolgsgeheimnisse und Portale die sich mit meinem Hobby beschäftigen folgten.

Nun weiß ich, ich habe jetzt sicherlich den einen oder anderen vor den Kopf gestoßen weil ich in nicht genannt habe. Dafür stehen viele in meiner Blogroll, die ich im Grunde für mich angelegt habe.

Gebt mir Tipps für Newsletter oder weißt auf euren Newsletter in den Kommentaren hin. Ich freue mich. 🙂

Meine Einstellung zur Werbung, Newsletter

Generell ist mir klar dass Werbung sein muss. Werbung ist im Grunde auch nichts schlechtes, im Gegenteil – Werbung ist Information die man nutzen kann oder auch nicht.

Weder surfe ich noch mit Adblocker durch das Internet noch verurteile ich Seiten die Werbung anbieten. Jeder möchte und muss von etwas leben.

Dass mit einem Newsletter auch gerne etwas verkauft werden will ist für mich daher völlig in Ordnung. Nur möchte ich nicht gezwungen sein hier, da und dort zu klicken um zum Inhalt zu kommen.

Wenn ich etwas kaufen möchte oder ich mich zu einem Affiliate anmelde, so gehe ich bewusst über Seiten die mich mit guter Information versorgen und melde mich über deren Link an. Das ist mein Danke für gute Information.

Woher kommt SPAM

SPAM ist eine Internetgeschichte ähnlich dem Bug.

SPAM ist ein Markenname für Dosenfleisch. 1936 entstand aus SPiced hAM der Markenname SPAM. Zum Synonym für unerwünschte Werbung wurde SPAM durch einen Sketch von Monty Python’s Flying Circus. In diesem Sketch wurde das Wort SPAM angeblich 132 mal erwähnt. Ich habe es nicht nachgezählt.

Damit ich zumindest noch einen eigenen Backlink unterbringe – dieser Artikel landet in der Kategorie Blogparade. Es ist schon meine zweite Blogparade in dieser Woche. Die erste handelt von “meine drei wichtigsten Tools um meine Produktivität zu steigern“. (Eigenwerbung muss sein – Google mag das)

1 Gedanke zu „Newsletter – Last, Hilfe oder Spam?“

  1. Unabhängig von der Frage wie hilfreich Newsletter sein können, gibt es noch folgende Aspekte:

    a) Beim Anmelden hinterlegt der geneigte Benutzer seine E-Mail Adresse und möglicherweise weitere personenbezogene Daten.

    b) Es kann bei halbseidenen Anbietern schwierig bis unmöglich sein den Newsletter wieder abzubestellen. Dann hilft nur noch der SPAM Filter des E-Mail Clients.

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