Die Alete Trinkmahlzeiten aus dem Hause Nestlé ist Gewinner des goldenen Windbeutel 2014.
Foodwatch hat Blogger darum gebeten bei der diesjährigen Aktion fleißig die Trommel zu rühren. Das hat sich gelohnt. Bei der Abstimmung haben fast 160.000 Verbraucherinnen und Verbraucher teilgenommen. Ich persönlich wünschte mir dass die Zahl deutlich höher wäre, aber immerhin ist das keine schlechte Beteiligung.
Bei der Abstimmung “goldener Windbeutel” geht es um dreiste Werbelügen. Der Verbraucher hat die Wahl zwischen 5 von Foodwatch ausgesuchten Kandidaten. Der goldene Windbeutel ist ein Negativpreis. Manche Firma reagiert positiv im Sinne des Verbrauchers und ändert entsprechend die Werbung oder das Etikett.
Nicht so Nestlé – sie haben es abgelehnt den Preis anzunehmen. Nestlé ist sich keiner Schuld bewusst. Dieses Verhalten kennt man bereits zur Genüge von Nestlé. Zeigt Nestlé die rote Karte und meidet deren Produkte (siehe Info weiter unten).
Alete Trinkmahlzeiten
Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) fordert seit Jahren einen Stopp der Vermarktung der Trinkmahlzeiten.
Hochkalorische Trinkmahlzeiten wie die von Alete fördern eine Überfütterung und die Kariesbildung. Kindgerechte Nahrung sieht anders aus. Doch Nestlé sieht darin kein Problem wenn Babys diese Mahlzeiten zu sich nehmen.
Anders sehen das die Verbraucher. Mehr als 46% der Teilnehmer haben Alete Trinkmahlzeiten und Nestlé die rote Karte gezeigt.
Nestlè – Hand in Hand mit Monsanto, Ausbeutung weltweit
Nestlé setzt bei vielen ihrer Produkte auf genmanipulierte Lebensmittel. Nestlé steht in vielen Teilen der Welt als Synonym für Umweltzerstörung und Ausbeutung. Auch die Privatisierung der Wasserversorgung steht auf der Wunschliste von Nestlé ganz oben. Wie es Leuten geht die dann die Preise nicht zahlen können zeigen immer wieder Dokumentationen. Da ist es egal ob Menschen leiden. Solange der Rubel nicht rollt gibt es kein Wasser.
Dabei nutzt Nestlé im Grunde die natürliche Ressourcen die der Mensch schon lange vorher für sich erschlossen hatte, zum Beispiel durch Brunnenbau. Doch diese versiegen wenn Nestlé das pumpen anfängt.
Denjenigen die Schokolade anbauen geht es nicht besser. Missachtung der Menschenrechte, vor allem bei Kindern ist ebenfalls für Nestlé kein Problem. Zwar werden medienwirksam Förderprojekte gestartet die aber nahezu alle nach dem Pressetermin im Sande verlaufen. Dokumentationen wie “schmutzige Schokolade” zeigen dieses deutlich auf.
Am besten man meidet Nestlé Produkte. Nicht immer einfach denn Nestlé ist breit aufgestellt. Von Parfüm (z.B. Diesel – Ralph Lauren – Giorgio Armani – Yves Saint Laurent) über Tafelwasser (z.B. Perrier – San Pellegrino – Pure Life – Vittel – Aquarel – Contrex) oder gängigen Marken wie z.B. Thomy – Maggi – Schöller – Mövenpick – Schwartau – Wagner – Buitoni.
Dabei könnte Nestlé sicher auch anders. Es ist ein wohlhabender Konzern der allerdings sehr einseitig aufgestellt ist, nur auf sich bedacht ist und keinerlei Rücksichten nimmt. Man spricht auch vom Nestlémonster (Boykottliste und weitere Informationen).
Fazit
Der goldene Windbeutel hat wieder deutlich gezeigt was der Verbraucher nicht will. Nestlé hat gezeigt dass es dem Konzern egal ist.
Die sollen ruhig noch mehr Windbeutel verteilen. Im Bereich Essen und den dort vertretenen Großkonzernen sollte noch viel mehr aufgeklärt werden.
Neulich habe ich mich mit einem Bekannten, der auf die Philippinen ausgewandert ist. Dabei kamen wir auch auf das Thema Nestle und Wasserversorgung zu sprechen. Natürlich kenne ich die Umstände, die dort herrschen sollen nur aus seiner Erzählung, aber wie sich Großkonzerne gegenüber der Gesellschaft und Umwelt verhalten ist unverschämt, dazu werden die Stellung in Entwicklungsländern genutzt um Abhängikeiten zu erzeugen.