Wandern in Ostfriesland

Roland Engert

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Allgemein

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alte Wanderschuhe Diese Überschrift könnte auch lauten “Ist wandern in Ostfriesland überhaupt eine Freizeitaktivität?” Wandern in Ostfriesland spielt eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt zwar ein paar schöne Wanderwege, aber typische Wanderungen wie im Harz oder in den Bergen sind nicht angesagt. Die bekannteste Wanderung ist die Wattwanderung, ich sag immer Schlammtreten dazu und hat mit wandern im eigentlichen Sinne nichts zu tun.

Wer aus einer Gegend wie ich kommt wo Bergwandern an der Tagesordnung ist der wird sozusagen mit Wanderschuhen geboren. Das Bedürfnis nach einem sicheren, verwurzelten Stand wird einem in die Wiege gelegt und es bleibt einem. Selbst als ich in den Norden gezogen bin wo wandern eher hinten an steht, habe ich immer noch das Gefühl es fehlt etwas wenn ich mit leichtem Schuhwerk unterwegs bin.

Das Land ist ein Paradies für Fahrradfahrer, wandern spielt hier eher eine untergeordnete Rolle. Selbst Gummistiefel werden hier höher bewertet als festes Schuhwerk. Vielfach werden in Ostfriesland Gartenschuhe aus Plastik getragen, auch ich habe ein Paar. Inzwischen gehe ich sogar damit außer Haus, aber ein komisches Gefühl bleibt. Das ist wie mit Hausschuhen außer Haus gehen und das verbietet eigentlich die Erziehung.

Der diesjährige Urlaub war ein Urlaub im eigenen Garten mit viel Arbeit. Mein nächster Urlaub soll wieder in meine alte Heimat gehen. Diesmal möchte ich den Lechwanderweg beschreiten. Ein Wanderweg der an der Quelle des Lechs beginnt und bis zur deutschen Grenze führt. Vorbei an malerischer Kulisse die an Kanada erinnert, über die längste Hängebrücke für Fußgänger und vielen Naturattraktionen und stillen Orten führt der Weg durch die Berge. Dazu braucht es mehr als Gartenschuhe, endlich werden meine Wanderschuhe wieder ihrer Bestimmung zugeführt.

Merkmale von Wander- und Bergschuhen

Es gibt ein paar Dinge die man bei Wanderschuhen beachten sollte. Wichtiger als das Design ist die Funktion sonst wird man darin nicht glücklich. Aber nicht nur der Schuh, sondern auch die Schnürung ist entscheidend für einen guten und sicheren Halt.

Folgende Merkmale gelten für jeden Wander- und Bergschuh, egal ob kleine Trekkingtouren oder Bergsteigen. Gewicht, Tragekomfort, Laufeigenschaften- und Komfort, Grip und das Verhalten bei Nässe von außen und Feuchtigkeit von innen.

Neue innovative Materialien sorgen beim Punkt Nässe und Feuchtigkeit für bestmögliche Eigenschaften die es früher in dieser Form nicht gab. Die Schafthöhe richtet sich nach dem Einsatz. Grob gesagt gilt: für kurze Wanderungen hat sich ein halbhoher Schaft als Vorteilhaft heraus gestellt. Für längere Touren und Bergtouren ist ein hoher Schaft im Vorteil. Ein guter Bergschuh besteht aus Schnürung und Hakenösen. So lässt sich der Schuh besser an den Fuß anpassen.

Die Schnürung

Es gibt ein paar Tricks für die Schnürung um den Schuh für die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Bild 1) Mit dem sogenannten Schlag kann man davor oder danach die Schnürung leichter oder fester vornehmen. Bild 2) Wenn man 2 Laschen, Ösen oder Haken auf einmal schnürt, schafft man sich an dieser Stelle Platz im Schuh und kann unangenehmen Druck verhindern.

Bild 1 - Schlagschnürung
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Bild 2
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3 Gedanken zu „Wandern in Ostfriesland“

  1. Oh, immer wenn von Wandertouren geredet und geschrieben wird bekomme ich Lust das im nächsten Urlaub auch zu machen und da gibt es ja soooo viele Möglichkeiten. Es muß nicht der Jacobsweg sein, denn Deutschland ist schön und hat herrliche Wanderecken. Ich hab da schon ein paar Ziele in Planung für das nächste Frühjahr.

  2. Die Schnürmethoden sind mir völlig neu, dafür vielen Dank. Da ich mir eben erst für den Herbst was robusteres geholt habe, kann ich das gleich mal ausprobieren.
    Kleine Frage, sind dadurch jeweils die Enden der Senkel kürzer oder länger als vorher?

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