Deichjournal 12 / 2015

Roland Engert

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Deichjournal

erstellt am:

Schiff am Horizont - Meyerwerft und ihre Dreckschleudern
Schiff am Horizont – Meyerwerft und ihre Dreckschleudern

Ups, diesmal einen Tag später. Der Deich steht noch, keine Sorge.

Wie auch die nächsten Wochen beschäftigt mich die Nischenseiten Challenge sehr. Ich muss unbedingt einen Tag Pause einlegen und andere Dinge wieder in Ordnung bringen. Sieht aus wie in den schlimmsten Tagen. Wenn man schon nach einem Kugelschreiber auf dem Schreibtisch sucht dann ist das kein gutes Zeichen.

Es ist Fastenzeit und ich habe ja vorgenommen eine Sache während dieser Zeit durch zu ziehen. Ich esse keinen Kuchen während dieser Zeit und das ist ein hartes Opfer. Denn ich liebe mein tägliches Stück Kuchen. Kaffee und Kuchen ist für mich so etwas wie Weltfrieden für 15 Minuten.

Aber an Weltfrieden ist zur Zeit sowieso nicht zu denken. Da wollen sich unbedingt ein paar Leute die Köpfe einschlagen und agieren doppelzüngig und lügen sich durch die Weltgeschichte.

Hunderudel- und gerödel

ja, das Hunderudel steht. Im Grunde steht es schon lange. Es ist je eher eine Sache in meinem Kopf. Ich muss nun entscheiden wer mehr oder weniger Zeit abbekommt. Wem gebe ich wie viel Zuwendung ohne dass sich jemand zurück gesetzt fühlt.

Dajan erleichtert die Sache sehr, denn er mag einfach gerne für sich sein. Er ist alt und braucht keine großen Gassirunden mehr. Er freut sich über etwas Zeit und Zuwendung und über eine bequeme Matratze.

Chico, der Neue setzt alles daran immer bei mir zu sein. Und wenn ein anderer bei mir auf der Couch liegt schafft er es irgendwie immer den Platz für sich zu erobern. Nicht durch beißen oder aggressives Verhalten. Eher auf die Art “Ich lege ich einfach auf den anderen Hund drauf und mache einen auf hilflos und Unterwürfig.” Das entwaffnet die anderen meistens. Nur Melo ist dann manchmal sauer und beißt ihm aus Groll kurz in den Nacken. Ist aber kein richtiger Biss, eher ein knabbern.

Chico folgt immer besser. Nicht ganz so gut wie die anderen aber doch schon recht gut. Nun kann es an die anderen Schritte gehen.

Garten

Das Wetter war weitgehend trocken, so konnte ich etwas im Garten tun. Doch es gab auch eisige Tage, da hatte ich keine Lust. Zur Zeit steht noch der letzte Baumschnitt an und das weg räumen des Schnittgutes. Ansonsten kann man viel vorbereiten wie Rasenmäher fit machen und Planungen treffen.

Ich muss bei meinem anderen Gartenauftrag vorbei schauen. Da kann man bestimmt auch was machen. Das ist eine Daueraufgabe.

Ostfriesland

Es fuhr wieder ein dicker Pott von Papenburg durch die Ems Richtung Nordsee. Die Meyer Werft hat ein Kreuzfahrtschiff, eine Dreckschleuder erstellt. Auf Steuerzahlerkosten wurde die Ems ausgebaggert, Eisenbahnbrücken wurden abmontiert und natürlich leidet die Ems erheblich darunter.

Die EU hat jetzt angemahnt einen Plan vorzulegen das die Wasserqualität der Ems deutlich verbessert. Das hätte schon vor vielen Jahren geschehen sollen. Doch die Vorgängerregierung hat aus Angst um Wählerstimmen da nichts verändert. Namentlich Schuld war Mc Allister (CDU) und ehemaliger Landesvater von Niedersachsen und seine FDP. Lobbyarbeit geht halt leichter als aufrechte Politik. Da er die Wahl verloren hat ist er jetzt, glaube ich, in die EU weggelobt worden. Dort verdient er dann noch etwas mehr.

Jedenfalls muss die neue Landesregierung das heikle Thema angehen und schnellstens handeln. Wenn nicht drohen Zahlungen in der Größenordnung von mehreren hundert Millionen Euro.

Dazu gibt es einen Masterplan, den Masterplan 2050. Worum geht es genau? Das kann man bei Rettet die Ems nachlesen.

Wetter

Es wird Frühling. Im Südwesten der Republik rechnet man sogar mit bis zu 21 Grad. Ansonsten sind Werte um 15 Grad keine Seltenheit. Der eisige Wind lässt nach, Niederschläge gibt es so gut wie keine. Eine echte Frühlingswoche steht bevor, und das bevor der Frühling beginnt. Am Alpenrand kann es Föhn geben. So gefällt mir das, wenn es denn tatsächlich so wird.

Es bleibt noch der Privatkram

Das von meinem Kuchenverzicht habe ich erzählt. Fitnessstudio ist letzte Woche ausgefallen. Schreibtisch ist wieder Chaos. Doch ab heute wird wieder Ordnung einziehen. Das etwas chaotische ist der Nischenseiten Challenge zu verdanken. Wenn ich damit beschäftigt bin, sehe ich alles andere als Zeitverschwendung an. Nun ist aber die Seite technisch aufgebaut und das Nest soweit geschaffen. Es kann etwas ruhiger weiter gehen.

Das wars. Der Text war jetzt schnell geschrieben, ich glaube das merkt man. Entschuldigt manche holprige Formulierung 🙂

Habt einen gelungenen Start in die neue Woche!

Demnächst steht an: Bericht 2/13 der Nischenseiten Challenge und wieder eine Krähenpost. Und etwas zur Sonnenfinsternis.

2 Gedanken zu „Deichjournal 12 / 2015“

  1. Ja, würden die ganzen Kriegstreiber lieber Kuchen essen statt Bomben werfen, wäre die Welt ein besserer Ort.

    Ist das Thema rund um die Ems vergleichbar mit der Anti Stuttgart 21 Bewegung bei uns? Als ich vor über 10 Jahren einen guten Freund in seiner Heimat besucht hab (er wohnt jetzt leider nicht mehr in Ostfriesland), waren wir in Leer und sind u.a. auch an der Ems entlang. War wirklich schön dort.

  2. keinesfalls ist das vergleichbar mit Stuttgart 21. Zuviele hier hängen mit der Meyerwerft irgendwie zusammen, sind abhängig. Dann ist da die Vorgängerregierung die immer schön Wetter gemacht hat. Und die Regierung vor Merkel, also Schröder hat richtig Geld hier rein gepumpt, alles für die Meyer Werft. Die paar Emsfischer, und diejenigen die von der Ems gelebt haben bilden für die Lobbypolitik keine Gefahr.

    Reagiert wird ja nur deshalb weil die EU will dass hier etwas gemacht werden muss und mit Strafzahlungen droht. Die Ems ist der einzige Fluss der keine Wasserrichtlinie einhält.

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