Das eigene Design unter der Lupe

Roland Engert

update:

Joomla, Wordpress, CMS

erstellt am:

Intro Design Lupe

Wer eine Webseite erstellt kämpft auf vielen Feldern. Von der Auswahl des richtigen CMS, über die Technik und die Sicherheit, die Nutzerführung und den logischen Aufbau bis hin zum Template und Design. Wer sich Blogger nennt und damit Geld verdienen will, muß sich zusätzlich Gedanken um die Zielgruppe machen und wie er einen ständigen Besucherstrom generiert

Jedes Feld für sich wäre eine Ausbildung wert. Meterweise Lektüre gibt es, sowie reichlich Ausbildungsangebote. Eine perfekte Seite ist trotz aller Hilfestellungen sogut wie nicht möglich. Immer könnte an einer Stelle noch etwas optimiert werden. Aber bevor jemand die Flinte ins Korn wirft, man kann dennoch mit etwas Erfahrung, Hilfe und Joomla, WordPress und Co. ziemlich gute Seiten erstellen.

Der erste Eindruck

Ein Punkt einer Internetseite der dem Betrachter sofort ins Auge fällt ist das Design. Das ist der Ersteindruck und dieser entscheidet, ob der Besucher der Seite weitere Blicke gönnt und ob er sich wohl fühlt. Etwas muß man differenzieren. Es gibt Seiten die leben vom fachlichen Inhalt, da tritt das Design etwas zurück, da geht es um Inhalte. Dann gibt es einige privaten Seiten, dir mir aus nicht verständlichen Gründen trotz chaotischem Blinkie und schrägen Farben ein devotes Leservolk haben. Zumeist handelt es sich um Katzenseiten. Oder alles dreht sich um einen Hund, der auch als mittelgroße Ratte durchgehen würde (Ironie off – ist aber eine Tatsache, Katzenseiten sind häufig ein schlimmes Beispiel. Wer eine gute kennt, immer her damit).

Was ist Design?

Was ist Design? Ich wage mal eine Antwort. Stellen wir uns ein Auto vor. Es besteht aus Form, Farbe und Funktion. Es interagiert und kommuniziert mit seiner Umwelt. So sieht man einem Auto die Funktionalität an, eine Familienkutsche vermittelt einen anderen Eindruck als ein Cabriolet. Dennoch können beide interessant aussehen. Das eine muß nicht aussehen wie eine Schrankwand in Eiche rustikal und das andere muß nicht versucht sein wie die Zukunft daher zu kommen. Wenn eine Familienkutsche mit Flügeltüren designed wäre, wäre es ebenso unglaubwürdig wie ein Sportflitzer mit innen aufgeklebten Sonnenschutz.

Daran erkennt man, es gibt Erwartungen die ins Design gelegt werden, aber es gibt nicht nur ein Design. Aber es gibt durchaus Designgewohnheiten. Gab es mal Autos in die man von Vorne einsteigen konnte, so wird das heute eher lächelnd abgetan (obwohl es ein geniales Design und Autokonzept war)

So ist es mit einer Webseite. Es gibt nicht nur ein Design und es gibt Designerwartungen. Die Navigation erwartet man sicher nicht im Footer, sondern oben oder auf der linken Seite. Wie das Design beim Auto wandelt sich auch das Design bei Webseiten.

Designbewertung

Nun ist es so, dass man a) im Laufe der Zeit entweder für seine eigene Seite blind wird oder b) man die Seite für unbestechlich toll hält. Bei ersterem empfiehlt es sich, dass Fachleute sich das Design unter die Lupe nehmen. Nicht Leute die nett sein wollen, weil sonst der nächste gemeinsame Grillabend verpfuscht ist, sondern Leute die etwas davon verstehen. Im zweiteren Fall kann das Vorgehen wie im Fall eins lohnen. Bestätigung tut gut, nur zu, keine Angst.

Kostenfrei

Echte Fachfrauen und Fachmänner kosten in aller Regel Geld. Immerhin haben diese Personen viel gelernt und viel Erfahrung gesammelt. Das mit der Erfahrung  ist auch bei der Design-Lupe so. Die Fachfrau die dahinter steht versteht etwas von Design. Um die eigene Seite bewerten zu lassen muß man sich lediglich anmelden und ein paar Angaben zur Seite machen. Das habe ich auch mit einer meiner Seiten gemacht.

Mehr als Bewertung

Bei einer Bewertung blieb es nicht. Über Dinge die negativ auffallen oder verbessert werden können wurden gleich noch Verbesserungsvorschläge samt Code gemacht. Ich war überrascht über das Angebot die eigene Seite bewerten zu lassen, ich war verblüfft mit welcher Fachkenntnis diese Bewertung vorgenommen wurde.

Mitmachplattform

Auf der Bewertungsplattform kann jeder mitmachen. Man muß kein Webdesign studiert haben um eine Seite zu bewerten. Genauso sind Meinungen gefragt die vom normalen Nutzer stammen. Neben einem Rating über Sterne, die jeder eingeben kann, gibt es die Möglichkeit ein Design über Text zu bewerten. Dazu muß man sich allerdings anmelden.

Dieser Service in dieser Form dürfte wohl einmalig sein. Er ist wertvoll, bringt neue Inspiration und tiefere Einblicke in eine Webseite. Wer mitmacht wird im Laufe der Zeit auch seinen Blick für Webseiten trainieren und verbessern.

Wer sich das ganze ansehen will, kann gerne damit anfangen meine Seite zu bewerten. Ihr müßt auch nicht nett sein, selbst wenn ein gemeinsamer Grillabend anstehen würde.

Zahnarzteffekt

Ich muß ja zugeben, dass ich die Seite Design-Lupe schon etwas länger kenne mich aber erst heute getraut habe, meine Seite dort einzustellen und zu bewerten lassen. Wer läßt sich schon gerne auf den Zahn fühlen. Doch wie heißt es in einer uralten und unvergessenen Werbung? Mami, Mami, er hat überhaupt nicht gebohrt. Also rein in die Design-Lupe, rauf auf den Zahnarztstuhl.

Selber machen oder machen lassen

So gut und ausgefeilt WordPress, Joomla und Co auch sein mögen, es bedarf einiger Kenntnisse und Arbeit um sich etwas vom üblichen Design abzuheben. Um ein komplett eigenständiges Design zu schaffen braucht es viel Erfahrung und viel Zeit. Zeit die man dann nicht hat um sein Kerngeschäft nach vorne zu bringen.

Will man die eigene Seite ausser Haus anfertigen lassen, so ist die Auswahl einer guten Agentur Gold wert. An Agenturen mangelt es sicher nicht, es mangelt auch nicht an guten Designern, es mangelt aber an Unternehmen die dauerhaft am Markt sind und eine breite Basis bieten. Dazu gehört zum Beispiel das Thema SEO, Webhosting wie auch dauerhafte Betreuung oder Umsetzung des Designs auf Druckmedien. Core Design Studio ist so eine Agentur, die alles aus einer Hand bietet. Das bedeutet ein Ansprechpartner der weiß worum es geht.

 

(Foto aus der Seite Design-Lupe.de)

2 Gedanken zu „Das eigene Design unter der Lupe“

  1. Guten Morgen Roland,

    habe Deinen Artikel aufmerksam gelesen. Ich schlage mich mit den gleichen Fragen rum wie Du – Form und Inhalt ;-). Auch ich bastel für Freunde und Bekannte immer mal Webseiten, seit einem Jahr mit Joomla. Meine Vorliebe und der persönliche Spaß liegt im Design entwerfen, darüber vernachlässige ich schon mal den Inhalt, oder es kommt zu Kollisionen. Joomla habe ich mir selber angenommen und das war garnicht einfach und hat jede Menge graue Haare und Nerven gekostent, dafür bin ich um so stolzer es geschafft zu haben. Ich habe Deine Naturstrolche auch mal bewertet und werde dazu später noch einen genauen Kommentar abgeben (muß mich erst anmelden).
    An der Stelle auch danke für den Hinweis, ich werde den kostenfreien Dienst dann auch mal für Susisorglos nutzen.
    Ich mache meine Designs mit Artister…In Joomlakreisen wir viel geschimpft über den Layoutgenerator, es geht da auch nicht alles, aber ist für mich eine tolle Sache.
    also…könnte man jetzt noch lange Einzelheiten austauschen.
    liebe Grüße
    Susi

  2. Hallo Susi,
    du hast dich an Joomla gewagt? Respekt. Die meisten die mit WP arbeiten gehen diesen Schritt recht selten.
    Ich dagegen bin nur sehr oberflächlich mit WP vertraut und habe da recht wenig Ahnung. Wird sich ändern, möchte testen, ob ich so eine Seite wie die Naturstrolche auch mit WP hinbekomme.

    Artiseer wird nicht gerne gesehen, das stimmt.
    Ich bin im Forum: joomla-downloads.de unterwegs. Viel Kompetenz, aber bei CSS-Fragen und Artiseer gibts “rückzieher”.

    Vielen Dank für deine Bewertung. Es ist spannend, aufrichtige Meinungen zu lesen. Das hilft mir weiter. Mein Weg eines extra großen Headers wird nicht so aufgenommen wie ich das vermutet habe. Das ist gut zu wissen.

    Ja, nutze das mal mit susisorglos 🙂
    Ich bin mit meiner Seite gerade noch reingerutscht, bevor wegen Urlaub geschlossen wurde. (Lintzy ist übrigens hin und wieder auch auf joomla-downloads.de unterwegs)

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