Wer noch nie Wattwandern war, der sollte das schleunigst nachholen. Die gesunde Meeresluft reinigt die Bronchien, die Wirbelsäule genießt den federnden Gang und man befindet sich mitten im Lebensraum Meer. Allein sollte man jedoch nicht losziehen, da im Watt einige Gefahren lauern. Auf was man bei einer Wanderung durch den Matsch achten sollte und was zur perfekten Ausrüstung gehört, habe ich nun einmal zusammengefasst.
Aus was besteht das Watt eigentlich?
Watt ist der Meeresboden, der nur bei Niedrigwasser, also Ebbe, freigelegt wird. Er besteht aus Sand und tonig-kalkigen Anschwemmungen des Meeres mit organischen Beimischungen – Schlick. Es gibt Sand-, Misch- und Schlickwatt. Für eine Wanderung eignet sich Sand- und Mischwatt am besten, da man hier nicht so tief einsinkt und das Gehen so leichter fällt.
Wattwandern in Ostfriesland
Neben Wanderungen über Wald und Wiese, kann man natürlich auch in Ostfriesland im Watt herumspazieren. Nach Norderney, Baltrum, Spiekeroog und Minsener Oog werden regelmäßig Wanderungen angeboten. Zur Insel Borkum besteht keine Wattverbindung, nach Wangerooge und Juist ist das Wattwandern nicht erlaubt. Eine geführte Tour nach Langeoog findet wegen erschwerter Bedingungen nur noch selten statt.
Ausrüstung in Sand und Schlick
Man braucht keine spezielle Ausrüstung, um durch den Matsch zu wandern, auf einige Dinge sollte man aber achten:
Jeans sind äußerst unpraktisch, da sie zwar warmhalten, aber nicht so schnell trocknen. Bei gutem Wetter eignen sich kurze Hosen am besten. Dabei muss es keine teure Shorts sein, sondern darf gerne auch ein Modell aus dem Ausverkauf sein (z.B. hier: www.limango-outlet.de). Sollte es regnen, empfiehlt es sich, eine Regenhose darüber zu ziehen.
Gummistiefel sind nur bei festem Sandwatt geeignet, da man ansonsten im Schlick stecken bleibt. Engansitzende Stoffturnschuhe mit Socken sitzen auch im weichen Watt fest am Fuß und schützen vor scharfen Muscheln. Die Schuhe sind danach allerdings meist nicht mehr brauchbar.
Sonnencreme sollte auch mit ins Gepäck! Durch die Meeresbrise merkt man die Hitze nicht und kann sich schnell einen Sonnenbrand holen.
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