günstiger in Deutschland reisen

Roland Engert

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PolitikVerbraucher

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Die Fernreise unterliegt bis dato einer strengen Reglementierung. Verbindungen innerhalb deutscher Städte dürfen der Bahn keine Konkurrenz machen. Das hat bisher einen Wettbewerb verhindert und die Bahn hat diese Stellung reichlich ausgenützt. Genauer betrachtet ist diese Regelmentierung ein Relikt, das es so nicht geben dürfte. Es schützt ein Unternehmen, das privat sein will vor Mitkonkurrenten.

Dieses Gesetz soll nun geändert werden. Ziel ist es, Fernreisebusse in Deutschland zuzulassen. Die jetzige Regierung will dieses Thema anpacken. Eines der wenigen Pluspunkte, die diese Regierung für sich verbuchen kann. Es wäre eine gute Sache für den kleinen Geldbeutel, innerhalb Deutschlands zu reisen.

Doch einer schießt immer quer. Diesmal ist es die SPD. Sie möchte diese längst nötige Regulierung blockieren. Die Begründung ist die, dass damit die Tendenzen der Bahn sich aus Nebenstrecken herauszuziehen verstärkt werden. Mir erschließt sich diese Argumentation nicht ganz bis gar nicht.

Entweder ist die Bahn unter staatlicher Konrolle, dann kann man was gegen den Rückzug aus den Nebenstrecken tun. Ist die Bahn privat, so frage ich mich, wieso diese einen staatlichen Schutz erhält. Und was das mit Nebenstrecken zu tun hat, kann auch so keiner Nachvollziehen.
Jedenfalls würde eine Blockade der Neuregelung beweisen, dass die SPD nicht versteht, was man wirklich benötigt. Das soll nicht heißen, dass die anderen besser sind, aber wenn denn mal ein Pflänzchen zu blühen anfängt, muß man es nicht zertreten.

Ich selber fahre keine Bahn mehr, viel zu teuer und serviceunfreundlich. Ausserdem bin ich das Glücksspiel, ob man den Anschlußzug erreicht, leid. Lieber fahre ich Auto, alternativ einen Fernreisebus.

Siehe auch auf MDR

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